Thrombose und Krebs

Thromboserisiko senken

Auf viele Risikofaktoren für eine Venenthromboembolie haben wir keinen direkten Einfluss. Allerdings haben die Gesundheit und der Schutz unserer Blutgefäße viel mit unserem Lebensstil zu tun. Ein gesunder Lebensstil trägt dazu bei, das Risiko für eine Venenthrombose zu senken.

Bewegung: Das Beste, was Sie für Ihre Venen tun können, ist, in Bewegung zu bleiben. Das verringert die Gefahr einer Thrombose. Abhängig davon, was Auslöser der Venenthrombose ist, lässt sich ein Sportprogramm nicht so einfach umsetzen. Es gibt jedoch spezielle Übungen, sogenannte Venengymnastik, die Sie leicht durchführen können, sei es im Liegen, Sitzen oder Stehen. Diese Übungen unterstützen die Thrombosetherapie und fördern die Venengesundheit.

Noch ein wichtiger Hinweis: Kommt es zu einem Vertragsabschluss, ist es ganz wichtig, dass alle Ihre Angaben, insbesondere die zu vorliegenden Risikoerkrankungen, im Versicherungsantrag korrekt sind. Sonst kann es passieren, dass die Versicherung im Falle eines Unfalls die Leistung verweigert.

Die Deutsche Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie (DGPL) hat Übungen und Tipps zur Venengymnastik zusammengestellt:

www.phlebology.de/patienten/tipps/venengymnastik

Darüber hinaus können Sie überlegen, welche körperlichen Aktivitäten für Sie möglich sind und Ihnen Freude machen. Schon ein kurzer Spaziergang tut den Venen gut und wirkt sich wohltuend auf das Gesamtbefinden aus.

Müssen Sie nach einer Operation oder aufgrund einer anderen Erkrankung längere Zeit im Bett liegen, wird eine Therapeutin bzw. ein Therapeut mit Ihnen ein aktives und passives Mobilisationsprogramm durchführen.

Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung trägt zur Gesundheit der Gefäße bei. Die Deutsche Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V. (DGA) empfiehlt eine ballaststoffreiche Kost mit Vollkornprodukten, frischem Obst und Gemüse. Mit Fett und fettreichen Lebensmitteln, insbesondere tierischen Fetten, sollen Sie hingegen sparsam sein. Wer übergewichtig ist, sollte versuchen, Gewicht zu reduzieren, und ggf. eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen. Stark übergewichtige Personen sollten eine Diät nur in Absprache mit der Ärztin bzw. dem Arzt durchführen.

Ausreichend trinken: Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken. Es sollten mindestens 1,5–2 Liter am Tag sein. Ideal sind Wasser und ungesüßter Tee. Die Flüssigkeit sorgt dafür, dass das Blut dünnflüssiger bleibt.

Verzicht auf Nikotin und Alkohol: Rauchen ist ein wichtiger Risikofaktor für das Entstehen einer Thrombose. Es schädigt nicht nur die Blutgefäße. Nikotin verändert die Zusammensetzung des Blutes. Es wird zähflüssiger, sodass es schneller verklumpt und die Gerinnungsneigung steigt.

Alkohol hat eine entwässernde Wirkung. Größere Mengen Alkohol können daher eine Thrombose begünstigen. Zudem kann die Wirkung der Thrombosetherapie beeinträchtigt sein. Viele Medikamente vertragen sich nicht mit Alkohol. Achten Sie bei jeder Medikamentenverordnung darauf und verzichten Sie möglichst ganz auf Alkohol.

  • Bei einer Thrombose bildet sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Blutgefäß. Das kann sowohl die Venen als auch die Arterien betreffen.
  • Löst sich ein Thrombus, kann er vom Blutstrom mitgeschwemmt werden und zum Verschluss kleinerer Gefäße (Embolie) führen.
  • Thrombosen in den Venen entstehen besonders oft in den Beinen.
  • Man unterscheidet zwischen oberflächlichen Venenthrombosen (OVT) und tiefen Venenthrombosen (TVT).
  • Tiefe Venenthrombosen und eine Embolie der Lungenarterie (LE) werden medizinisch unter dem Begriff venöse Thromboembolien (VTE) zusammengefasst.
  • Venöse Thromboembolien (VTE) sind die häufigste und gefährlichste Komplikation für Krebspatientinnen und -patienten.

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